Ich bin 45, Steuerbeamter, verheiratet – und der größte Fuckboy unseres Finanzamts

Ich bin seit 15 Jahren verheiratet. Habe zwei Kinder. Ein Reihenhaus. Ein Dienstfahrrad. Und trotzdem habe ich in meiner Behörde mehr Affären als Steuerbescheide auf dem Tisch.

Am Anfang war da nur diese neue Kollegin in der Lohnsteuerabteilung. Wir haben geflirtet – harmlos, dachte ich. Ein bisschen zu lange in der Teeküche geredet, ein paar schmutzige Witze ausgetauscht. Dann kam dieser eine Abend nach der Arbeit, wo wir „nur kurz was trinken“ wollten. Tja, aus dem Drink wurde eine Nacht, aus einer Nacht eine Affäre.

Ich dachte, es bleibt bei ihr, aber plötzlich war da noch Frau K. aus der Buchführung. Und dann Frau W. aus der Personalstelle. Alle so Mitte 40, alle in schwierigen Beziehungen, alle irgendwie auf der Suche nach… ja, keine Ahnung, Abenteuer? Bestätigung? Keine Ahnung, ob’s an meinem Humor liegt oder daran, dass das Finanzamt eine Brutstätte für unglückliche Ehen ist, aber irgendwie rutschen hier ständig irgendwelche Frauen in mein Bett.

Mein Leben ist inzwischen ein Drahtseilakt. Ich jongliere Deadlines, Steuerprüfungen und heimliche Treffen zwischen zwei Dienstbesprechungen. Ich speichere Telefonnummern unter Fake-Namen („Herr Meier – Mandant“)

Bin ich ein Arschloch? Wahrscheinlich. Bin ich süchtig nach dem Nervenkitzel? Vermutlich. Wird das irgendwann auffliegen und mein ganzes Leben ruinieren? Höchstwahrscheinlich.